Samstag, 28. Mai 2016

No time left

Heyho, ich melde mich auch mal wieder.

Ich sitze gerade auf so einem netten Sofa unter dem Sternenhimmel und schreibe das hier. Die Strandluft riecht ziemlich gut und ich kann die Wellen des Indischen Ozeans hinter mir hören... Hehe, ich bin wieder im Paradies gelandet. Allerdings sollte ich mir Moskitospray holen, muss mir ja nicht unbedingt in den letzten Tagen doch noch Malaria einfangen.

Schon ein Wahnsinn, wie schnell dieses Jahr vorbei gegangen ist - und auch doch wieder nicht, denn auf der anderen Seite hat es Zeiten gegeben, in denen die Tage und Wochen einfach nicht vergehen wollten. So viele schlechte Erfahrungen und doch so viele schöne, geniale Erlebnisse. So viele bescheuerte Leute und so viele wahnsinnig tolle Menschen. Schlechte und gute Zeiten.

Im April wollte ich nichts schreiben, weil einfach wirklich nichts passiert ist, über das es sich zu schreiben gelohnt hätte. Dafür im Mai dann umso mehr!

Ende April bin ich nochmal umgezogen, zur Nici, einer Österreicherin, die schon ein bissl länger hier lebt, ihrem Mann Rama und ihrem Sohn Nadeem - die drei sind die tollsten Leute, denen ich in diesem Jahr begegnet bin und ich bin so froh, dass ich nochmal meine Sachen zusammengepackt habe und nicht noch zwei weitere Monate in dem winzigen Haus gesessen bin und mich gelangweilt habe, auch wenn ich die Leute dort wirklich gerne habe.

Bei der Nicole ist es einfach am schönsten. Es wird nie langweilig, weil immer jemand da ist, der gerne quatscht oder der kleine Nadeem einen auf Trab hält. Außerdem haben wir jedes Wochenende etwas unternommen und sind nicht faul herumgesessen, was auch einfach nochmal einen riesigen Unterschied macht.

Muttertag im Schlangenpark
Rama, Nadeem und Nici
Nadeem und Hund


Tor anmalen
Kaffee mit Zebras

STUCK!

In der Schule war ich dieses Monat eher selten; wir hatten die Endprüfungen und mussten für die nur zwei- bis dreimal pro Woche in die Schule, was recht entspannt war. Und obwohl ich für dieses Exams sogar gelernt habe (so ab und zuuuu), habe ich sie, fürchte ich, eher versaut. Aber werden wir dann ja sehen, die Ergebnisse werden erst im August bekannt gegeben.
Vorgestern war es dann aber doch sehr komisch, da war der letzte Schultag. Sich von den wenigen zu verabschieden, die an diesem Tag gekommen sind, und dann noch ein letztes Mal nach hinten zu schauen, auf die Schule, in die man ein Jahr gegangen ist und man so liebgewonnen hat mit all den Leuten drinnen... war nicht das schönste Gefühl.

Und jetzt sitze ich hier in so einem ziemlichen Luxushotel (wo ich mich recht fehl am Platz fühle) am Strand von Sansibar und hab viel Zeit zum Nachdenken. Hier wohne ich bei Freunden von der Nicole, Francesca, einer Italienerin, und ihrem Sohn Luca. Eigentlich gibt es auch den Ehemann Simon, aber mit dem habe ich sozusagen Plätze getauscht, weil der gerade in Arusha ist.

Hergekommen bin ich mit so einer winzigen Klappermaschine, das war lustig! (UND ICH HAB GANZ VORNE SITZEN DÜRFEN!!)










Und hier bin ich im Moment:



Mein allerneuster Bruder Luca und ich





Morgen geht´s dann zurück nach Stone Town, die "Hauptstadt" von Sansibar, für die Woche, schaun wir mal, wie das dann so wird.

Hoffe, euch geht´s allen gut!
Ich lass bald wieder von mir hören,
Pia